Modalfilter für ein Autofreies Portugiesenvirtel
Ortstyp: Modalfilter
Sartoriusstr. (Von Müggekampstraße bis Lutterothstraße)
Hier handelt es sich um einen von Familien und Kindern viel benutzten Weg zum Kinderspielplatz (Luruper Weg), zur Kita Kinderkönigreich (Ecke Hertwig-Hesse-Str.) und Kita Kinderhaus 4 Zeiten (Lutterothstraße). Ständig sind die Kreuzungen zugeparkt, sodass Kinder alleine die Straße nicht überqueren können, bzw. Eltern mit Kinderwagen kaum durchkommen. Zudem wird hier tendenziell zu schnell gefahren.
Schranke zur Grünfläche (Eimsbütteler Marktplatz)
Die vorhandene Schranke zur Grünfläche an der Kreuzung Eimsbütteler Marktplatz / Fruchtallee verhindert die Durchfahrt durch unbefugte Autos verhindern. Durch die Einengung des Weges auf etwa 1m Breite werden jedoch unnötigerweise auch zu Fuß Gehende und Radfahrende stark eingeschränkt. Hier könnten stattdessen Klapppfosten oder ähnliches eingesetzt werden, um die Situation zu verbessern und die Zufahrt für die Stadtreinigung weiterhin zu ermöglichen.
Die Stelle liegt zwar nicht direkt im markierten Bereich, aber ich möchte die Idee hier trotzdem einbringen, da es direkt angrenzt und auch im Stadtteil Eimsbüttel liegt.
Schwenckestrasse kreuzt Sillemstrasse
Veloroute kreuzt 50km/h Strasse mit Busverkehr ohne Querungshilfe oder Bauliche Anpassung
Einfahrt Grindelhof
Der Grindelhof dient für den motorisierten Individualverkehr von der Grindelallee kommend häufig als Durchgangs- bzw. Verbindungsstraße. Nach eigenen Beobachtungen nutzen mehr als die Hälfte der PKW den Grindelhof als Abkürzung und steuern kein Ziel im Grindelviertel an. Ein Modalfilter in der Einfahrt zum Grindelhof würde die Nutzung für den Durchgangsverkehr unterbinden.
Zudem würde es sich anbieten, dass Grindelviertel als Fahrradmodelquartier zu testen (siehe Bremen). Die gesamten Flächen der zugehörigen Straßen wären vorrangig für den Radverkehr und würden das Viertel attraktiver machen. Zahlreiche Straßen sind bereits Fahrradstraßen, mit dem Umbau der Schlüterstraße kommt eine weitere dazu. Die Umwidmung zu einem Grindel-Fahrradquartier wäre mit einem überschaubaren Aufwand verbunden, würde allerdings einen Modalfilter bei der südlichen Einfahrt ins Viertel erfordern.
Modalfilter Lappenbergsallee
Häufig werden Lappenbergsallee/ Langenfelder Damm von PKW als Abkürzung genutzt (als Alternative zu den Straßen Eimsbütteler Marktplatz und Kieler Straße). Eine Sperre bzw. ein Modalfilter an dieser Stelle würde dies verhindern, ohne Anwohner*innen die Zufahrt gänzlich zu verbauen. Die Situation im gesamten Bereich würde entspannt, Lappenbergsallee und Langenfelder Damm könnten mit Infrastruktur für Räder ausgestattet werden.
Einfahrt in den Langenfelder Damm
„Der Langenfelder Damm ist eine wichtige Erschließungsstraße für das Zentrum von Eimsbüttel. 15.000 Kfz nutzen an Werktagen die Straße, die von Wohnhäusern und Geschäften, aber auch altem Baumbestand geprägt ist. Zwischen Sillem- und Högenstraße ist der Langenfelder Damm zudem Teil der Veloroute 2, die dem Radverkehr vom Stadtteil St. Pauli bis nach Eidelstedt dient.“ („Fokus Langenfelder Damm“ Mai 2018 Flugschrift des Bezirksamts Eimsbüttel). Seit die Baustelle fertiggestellt wurde, hat sich an diesem Platz vor allem der Durchgangsverkehr etabliert. Obwohl die Bausubstanz und der Baumbestand das hergeben, wurden auch der Platz an der Einmündung der Vehrenkampstrapße und des Privatwegs in den Langenfelder Damm sehr schmucklos gestaltet. Es wäre auch sinnlos hier architektonisch zu investieren und Kinder zum Spielen anzulocken, solange Autos hier mit 50 – 70 km/h fahren. Der Ausbau der Veloroute wurde dagegen nach dem Fällen der Bäume vor einem Jahr eingestellt. Für Fahrradfahrer wäre dieser Abschnitt sehr gefährlich, weil die Veloroute gleich an 2 Stellen vom Durchgangsverkehr gekreuzt wird: Am Steenwisch und an der Högenstraße.
Der Modalfilter lässt alle Leichtfahrzeuge durch. Autonome Autos und Autos ohne GPS-Tempodrossel und Notbremsassistent müssen leider draußen bleiben.
Lenzsiedlung ans Kerngebiet anbinden – Eidelstedter Weg vom Durchgangsverkehr befreien
Mittels Modalfilter im Eidelstedter Weg könnte man den kompletten nördlichen verkehr von der A1 ins Quartier und z.B. zu Beiersdorf aus dem Quartier raus auf die Haupstraßen umlenken. Insbesondere die Lenzsiedlung könnte so noch besser ans Kerngebiet angebunden werden.
Modalfilter Heußweg/Eichenstraße
Wo soll verkehrsberuhigt werden?
Eichenstraße auf Höhe Einmündung Heußweg
Warum soll genau hier verkehrsberuhigt werden?
Das dicht bebaute und in diesem Bereich mit (Außen-) Gastronomie durchsetzte Wohnquartier bleibt über die Emilienstraße, die Lutterothstraße und die Unnastraße für den mit motorisierten Individualverkehr (MIV) erreichbar. Allerdings soll der Ausweich- und Schleichverkehr, etwa vom Heußweg, mit dieser Verkehrsberuhigungsmaßnahme unterbunden werden. Mit der Verkehrsberuhigung in diesem Bereich wäre eine Erweiterung der angrenzenden Grün- und Spielflächen sowie der Flächen für die Außengastronomie (Café Maybach, Café Strauss) möglich.
Wie soll umgestaltet werden?
Die Eichenstraße wird auf Höhe der Einmündung Heußweg mit einem Modalfilter (z. B. Blumenkübel und/oder Poller) versehen. Der Bereich bleibt für Zufußgehende und Radfahrende passierbar. In einem weiteren Umbauschritt könnten die angrenzenden Grün- und Spielflächen in den ehemaligen Straßenraum hinein erweitert und in diesem Bereich auch zusätzlicher Platz für die Außengastronomie geschaffen werden.
Modalfilter Schwenckestraße/Lutterothstraße
Wo soll verkehrsberuhigt werden?
Lutterothstraße auf Höhe Schwenckestraße vor der Eisdiele „Eisbüttel“
Warum soll genau hier verkehrsberuhigt werden?
Die Lutterothstraße wird, insbesondere im Berufsverkehr, in diesem Bereich gerne als Schleichweg für den Eidelstedter Weg (Verbindungsstraße) genutzt. Es handelt sich aber um eine Zufahrtsstraße in ein reines Wohngebiet, in deren unmittelbaren Umfeld sich zudem zahlreiche Schulen und Kitas befinden.
Wie soll umgestaltet werden?
Die Lutterothstraße wird auf Höhe Schwenckestraße (Ostseite) mit einem Modalfilter (zum Beispiel Blumenkübel und/oder Poller) versehen und bleibt für Radfahrende und Zufußgehende passierbar. In einem weiteren Umbauschritt könnte in diesem Bereich mit seiner relativ hohen Fußgängerfrequenz (Schulen, Kitas, Eisdiele) die Lutterothstraße zusätzlich noch aufgepflastert werden, das heißt die Fahrbahn würde etwa auf die Höhe des Fußweges angehoben, damit Autos über eine Schwelle fahren und dafür das Tempo reduzieren müssten.